Der Gang vor den Zimmern

~Hier befindet sich ein langer Gang, der zu den verschiedenen Zimmern der Schüler/-innen führt.~

Fee trat unschlüssig auf den Gang und scharrte mit ihren Fuß gelangweilt auf den Boden. Verwundert betrachtete sie ihre Socken, die wie sie feststellte, zwei unterschiedliche Farben hatten.
Oh Mist, was bin ich doch nur für ein Tollpatsch! Das sind ja zwei vollkommen verschiedene Socken. Wie konnte mir das denn nur schon wieder passieren. Das sieht ja grausam aus!, jammerte Fee in ihren Gedanken.
Sie atmete ein Mal tief aus und sah sich wieder um. Es war ja keiner da, dem ihr Missgeschick auffallen könnte. Was für ein Glück!

Elaine kam gerade aus ihrem Zimmer, als sie ein schwarzhaariges Mädchen auf dem Gang erblickte. Sie war mit dem Rücken zu ihr gewandt und schien irgendetwas am Boden zu betrachten.
Wer das wohl wieder ist?, fragte sie sich, war allerdings nicht wirklich daran interessiert. Es konnte ihr ja egal sein. Doch als sie den regenbogenfarbenen Schal sah, welches das Mädchen trug, schoss ihr ein einziges Wort durch den Kopf. Fee! Ja, das konnte nur Fee sein. Sie wusste noch genau, wie Fee diesen Schal mühsam gestrickt hatte.
Sie lächelte in sich hinein, als ihr eine Idee kam. Lautlos huschte sie an Fee heran, die sie anscheinend nicht bemerkt hatte. Als sie genau hinter ihr stand, stach sie Fee mit ihren Finger leicht in die Seite.

Plötzlich stach ihr jemand in die Seite. Fee schrie entsetzt auf und drehte sich ruckartig um. Sie schlug sich die Hände vor's Gesicht, während ihr Herz heftig pochte. Nach ein paar Sekunden ließ sie ihre Hände wieder sinken und blickte die Person an, die sie mit einem gelassenen Gesichtsausdruck ansah. Fee's Mund klappte auf.
"Elaine?", rief sie entgeistert.

Elaine machte einen hochnäßigen Gesichtsausdruck und meinte herablassend: "Und ich dachte schon, ich wäre dich endlich los!"
Sie blickte in das immernoch perplexte Gesicht von Fee und lächelte sie kühl an.

Fee starrte Elaine an und konnte nicht glauben, was sie da eben gesagt hatte. Sie blickte Elaine fassungslos an und fragte: "Was? A....aber..."
Sie begann zu stottern und brach ab. Was war denn bloß in ihre beste Freundin gefahren?
"Ich bin's doch, Fee...", hauchte sie atemlos.

"Du hast mir das doch nicht wirklich abgenommen, Fee. Das war ein Scherz!", sagte Elaine und fing an zu lachen. Sie liebte die Schauspielerei. Es machte doch immer wieder Spaß zu sehen, wie andere darauf reagierten. Sie schüttelte ihren Kopf, als sie Fee's Socken sah.
"Du meine Güte, und das von einer zukünftigen Modedesignerin! Oder trägt man das neuerdings so?", fragte sie, während sie sich ein Grinsen verkneifte.
Es war schon seltsam. Fee strahlte so eine angenehme Fröhlichkeit aus, dass sie gar nicht anders konnte, als ebenfalls zu lächeln. Das war normalerweise gar nicht ihre Art. Sie lächelte nur selten aufrichtig. Sonst war das immer ein Teil ihrer Schauspielerei.

Das Mädchen begann abermals zu jammern: "Mensch, Laine, jag' mir doch nicht so einen Schrecken ein! Ich dachte schon wirklich, dass ich etwas falsch gemacht hätte!"
Sie lächelte sanft und maulte gleich weiter: "Ach, ich beineide dein Talent. Ich würde auch gerne so gut Schauspielern können. Du bist echt super!"
Fee umarmte Elaine stürmisch und rief: "Ich kann's nicht fassen, dass wir beide auf der selben Schule sind. Ich meine, auf dieser Schule. Meine Eltern waren total aus dem Häuschen, als ich aufgenommen wurde! Vielleicht kann ich so wirklich Modedesignerin werden. Das ist mein allerallergrößter Wunsch! Aber meine Socken... Wie peinlich. Ich bin noch soo durcheinander wegen der langen Fahrt hierher. Es ist so wunderbar, findest du nicht auch?"
Fee sah Elaine mit großer Begeisterund an und schnappte, nachdem sie geendet hatte, erschöpft nach Luft.

Elaine lächelte schief, als Fee an einem Strang auf sie einredete.
"Hol' mal Luft, Finchen, sonst kippst du noch um.", riet sie schmunzelnd und sah, wie Fee fast hyperventilierte.
Sie sah sich seelenruhig um und strich sich eine Haarsträhne zurück, während sie darauf wartete, dass sich Fee wieder erholte und weiterquasselte. Elaine fand es höchst amüsant, ließ sich aber nichts anmerken. Stattdessen sah sie so aus, als ob sie das alles nichts anginge.

Jonathan [ich brauch ne Abkürzung für den Namen ><*] kam auf den Gang, er nickte den beiden Mädchen kurz zu, ehe er weiter ging.

out: wie wäre es mit John oder Nat?

in: Elaine musterte den Jungen, der gerade den Gang entlang lief und ihnen zunickte. Sie lächelte ihn kurz an. Jonathan; Neko, dachte sie. Fee meinte immer, dass Elaine ein Denken hätte, was sich immer nur auf die wichtigsten Tatsachen beschränkt. Elaine erinnerte sich noch, wie sie dann gesagt hatte, dass Fee viel zu kompliziert denke und sie das Hirn eines Psychopathen besitze. Sie wandte ihren Blick wieder Fee zu - Psycho-Fee. Sie musste leicht grinsen.

Lauren schlenderte den Gang entlang, blieb stehen und blickte die 3 Personen an, die außerdem noch auf dem Gang waren. Sie schritt auf sie zu und blieb dann bei ihnen stehen.
"Hallo, ist hier noch Platz für einen weiteren Gesprächspartner?", fragte sie grinsend, hatte aber nicht vor, ihnen eine Wahl zu lassen. xd

Fee sah, wie ein Junge und ein Mädchen zu ihnen kamen. Sie lächelte sie überschwänglich an und grüßte beide heiter: "Hallo!"
"Aber natürlich!", beantwortete sie die Frage des Mädchens.
"Oh, wie unhöflich von mir! Ich habe mich ja gar nicht vorgestellt. Ich bin Fee Arinya, eine Nezumi. Und das ist meine beste Freundin Elaine Vamalia der Gruppe Neko. Und ihr?", fragte sie interessiert.
Fee freute sich immer über Gesellschaft. Besonders dann, wenn sie neue Personen kennenlernen konnte.

"Ich bin Lauren... eine Inu.", stellte sie sich ebenfalls vor. Sie fand es komisch, sich Inu zu nennen, vor allem weil diese Gruppe ja eher als Jungengruppe bekannt ist. Dennoch war sie stolz darauf da zu sein und zeigte dies durch ein kleines Lächeln.
Erst einmal betrachtete sie die beiden Mädchen, ehe sie sich dem Jungen zuwandte und auch ihn etwas beobachtete.

out: nicht schlecht,thx^^

in: Hinter sich hörte er die Stimmen der Mädchen, da er ihnen beim Gehen den Rüßcken zugewandt hatte. Gesprächig wie eh und je, dachte er mit einem Ginsen bei sich

Elaine schenkte Lauren ebenfalls ein kurzes Lächeln und blickte sich dann wieder desinteressiert um. Sie fragte sich, ob Fee jetzt einen Fragebogen durcharbeiten würde, der mit Allergien anfingt und mit Lieblingsteesorte aufhörte.
Sie bemerkte, dass in Laurens Aussage, dass sie eine Inu sei, ein wenig Stolz mitschwand. Wahrscheinlich lag es daran, dass Mädchen eigentlich selten Inus waren.